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Zollkonflikt: Trump kündigt umfassende Neuausrichtung der Beziehungen zu China an

US-Präsident Donald Trump hat den Beginn der Zollgespräche mit China in Genf als „vollständigen Neustart“ bezeichnet. In einer Mitteilung auf seiner Plattform Truth Social äußerte der Republikaner, dass die Verhandlungen auf freundliche, aber konstruktive Weise geführt wurden. Trump berichtete von einem Treffen auf Ministerebene, das gestern in der Schweiz stattfand, und hob hervor, dass „viele Dinge besprochen“ und „vieles vereinbart“ wurde.

Fortschritte in den Verhandlungen

Trump bezeichnete das Treffen mit den chinesischen Vertretern als „sehr gut“ und betonte, dass signifikante Fortschritte erzielt worden seien. Konkrete Details zu den besprochenen Themen und Vereinbarungen wurden jedoch nicht veröffentlicht. Der Präsident äußerte den Wunsch, dass China sich für amerikanische Unternehmen öffne, was seiner Meinung nach sowohl im Interesse Chinas als auch der USA sei. Diese Aussage spiegelt Trumps langjährige Kritik an den Handelspraktiken Chinas wider, die er als unfair bezeichnet.

Die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern sind in den letzten Jahren stark angespannt. Trump hat seit seinem Amtsantritt die Zölle auf chinesische Waren auf 145 Prozent erhöht, was zu einer Reaktion Chinas führte, das Gegenzölle in Höhe von 125 Prozent auf US-Waren verhängte. Diese gegenseitigen Zollerhöhungen haben die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt erheblich belastet.

Verhandlungsführer und Fortsetzung der Gespräche

Die Gespräche in Genf werden von US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizeministerpräsidenten He Lifeng geleitet. Auch der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer nimmt an den Verhandlungen teil. Die Verhandlungen wurden heute Mittag erneut aufgenommen, was auf einen fortdauernden Dialog zwischen den beiden Ländern hinweist.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit großem Interesse, da die Ergebnisse dieser Gespräche weitreichende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft und die Handelspraktiken haben könnten. Die Frage bleibt, ob die Gespräche zu einer Deeskalation der Handelskonflikte führen oder ob weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Differenzen zwischen den USA und China auszuräumen.

Quelle: https://orf.at/stories/3393112/

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