
Ratspräsident äußert Bestürzung über die Situation in Gaza
Bei einem israelischen Luftangriff in Chan Junis im Gazastreifen sind nach Angaben örtlicher Gesundheitsbehörden mindestens 24 Palästinenser aus einem Zeltlager für vertriebene Familien ums Leben gekommen. Diese Informationen sind von unabhängiger Seite schwer zu überprüfen, erscheinen jedoch im Kontext der aktuellen israelischen Militäroffensive auf Gaza als plausibel. Der Angriff ist Teil einer Eskalation der Gewalt, die in den letzten Wochen in der Region zugenommen hat.
Reaktionen auf die Gewalt
In Reaktion auf die Großoffensive Israels gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen äußerte EU-Ratspräsident Antonio Costa seine Besorgnis. Er zeigte sich schockiert über die täglichen Berichte aus dem Gazastreifen, wo Zivilisten unter Hunger leiden und Krankenhäuser wiederholt Ziel von Angriffen werden. Costa forderte ein sofortiges Ende der Gewalt und appellierte an die israelische Regierung, die Blockade des Gazastreifens aufzuheben. Dies würde den sicheren, schnellen und ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe ermöglichen, was angesichts der kritischen humanitären Lage im Gebiet dringend erforderlich ist.
Costa bezeichnete die Situation im Gazastreifen als „humanitäre Tragödie“ und übte scharfe Kritik an dem Vorgehen Israels. Seiner Meinung nach wird ein ganzes Volk mit „erdrückender, unverhältnismäßiger militärischer Gewalt“ angegriffen, und es werden systematisch internationale Rechtsnormen verletzt. In diesem Zusammenhang betonte er die Notwendigkeit einer dauerhaften Waffenruhe und die sofortige sowie bedingungslose Freilassung aller Geiseln.
Israels militärische Offensive
Israels Militär hatte in der Nacht zuvor den Beginn eines neuen Großangriffs auf Gaza bekanntgegeben. Diese Offensive folgt auf eine Reihe von gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen israelischen Streitkräften und militanten Gruppen im Gazastreifen. Die humanitäre Situation in der Region ist angespannt, und viele internationale Organisationen warnen vor den verheerenden Folgen der anhaltenden Konflikte für die Zivilbevölkerung. Angesichts der aktuellen Entwicklungen wird die internationale Gemeinschaft zunehmend besorgt über die Situation im Gazastreifen und die Auswirkungen auf die dort lebenden Menschen.
Quelle: https://orf.at/stories/3394156/
